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#37: Chorsingen und Solosingen - Was sind die Anforderungen?

#37: Chorsingen und Solosingen - Was sind die Anforderungen?

Im heutigen Blogartikel möchte ich die verschiedenen Anforderungen an ChorsängerInnen und SolosängerInnen betrachten und schauen, was die beide Gruppen gemeinsam haben aber auch die Unterschiede beleuchten.

Intonation

Als Chor- wie auch für den Solo-Gesang ist eine gute Intonation wünschenswert, d.h. man sollte die Töne treffen können. Vor allem ambitionierte Laien-Chöre legen darauf großen Wert. Daher gibt es auch oft ein kurzes Einzel-Vorsingen vor der Chorleitung, um sicher zu stellen, dass man den Ansprüchen des Chores genügt und dann entscheidet sich, ob man mitmachen kann. 

Aber es gibt auch viele Singkreise, Singgruppen und Chöre ohne Vorsingen und da geht es dann mehr um das Miteinander und den Spass an der Freude des (heilsamen) Singens, weniger um musikalische Perfektion, da ist jeder willkommen, egal welchen Levels. Im Netz wirst du in jedem Fall fündig werden, was es in deiner Nähe gibt.

Beim Solo-Gesang, vor allem im Kontext von Auftritten, sollte man in der Lage sein, die Töne zu treffen. Dabei geht es nicht darum, immer 100% perfekt sein zu müssen, aber die Melodie sicher singen zu können, auch zusammen mit musikalischer Begleitung, ist meist die Voraussetzung, dass man z.B. in einem Chor ein Solo singen darf und eine gute Tonsicherheit wird bei öffentlichen Konzerten aber erwartet.

Karaoke-Bars ermöglichen es jedem, der gerne solo singen möchte, aufzutreten und da dürfen die Töne auch schief sein, da zählt auch einfach der Spass an der Freude und die Energie.

Tipps für deine Tonsicherheit findest du übrigens in meinem Blogartikel.

Teamarbeit versus Selbstständigkeit

Im Chor hat man den Vorteil, dass man innerhalb einer Gruppe singt und um einen herum viele die gleiche Stimmlage singen. So ist man nicht alleine und kann sich auch an anderen sichereren Stimmen festhalten. Die Chorleitung dirigiert und man achtet auf die Anweisungen, man wird also durch die Lieder geleitet.

Dabei steht die Harmonie im Mittelpunkt: man lernt, die eigene Stimme zu halten, sich in den harmonischen Gesamtklang einzufügen und eine gemeinsame musikalische Vision zu schaffen. Der Fokus liegt auf der Abstimmung mit den anderen Stimmen, um eine ausgewogene Klanglandschaft zu erzeugen. 

Hier sollte niemand klanglich hervorstechen, sondern sich alles zu einem harmonischen Gesamtklang verbinden. Das Individuum ordnet sich dabei den Vorgaben der Chorleitung unter und trägt so im Sinne einer Teamarbeit zum Gesamtergebnis bei.


Im Sologesang sieht das anders aus. Hier muss man in der Lage sein zu einer musikalischen Begleitung alleine zu singen, ohne die Unterstützung von anderen Stimmen. Man muss sicher sein in der Melodieführung und im Zusammenspiel mit der Musik. 

Dadurch ergibt sich aber auch die Freiheit, einen Song selbstständig so zu singen, wie man will, denn man muss sich nicht anderen Stimmen anpassen, man kann ganz individuell und frei interpretieren. Natürlich sollte man sich mit den begleitenden Musikern aber absprechen.


Es gibt dabei ganz viel Raum für den persönlichen Ausdruck und die individuelle Gestaltung. So kann man die künstlerische Freiheit voll ausschöpfen und einen Song einzigartig und den eigenen Gefühlen entsprechend gestalten und performen. 

Kontakt zum Publikum

Als ChorsängerIn präsentiert man sich ja als ein Teil einer größeren Einheit. Der Fokus liegt dabei auf angepassten Bewegungen beim Auftreten, weil man dadurch eine einheitliche Bühnenpräsenz schafft. 

Das Gesamtbild hat dabei eine große Kraft, die Gemeinschaft der Menschen und der Bewegungen, der große Klangkörper, all das schafft eine starke Energie und kann das Publikum mitreißen.

SolosängerInnen hingeben brauchen eine starke Bühnenpräsenz, um das Publikum zu fesseln. Durch persönliche Ansagen und die Interaktion mit dem Publikum, aber vor allem auch durch das wirkliche Erzählen einer Geschichte mit dem Gesang schaffen sie einen intensiven und intimen Kontakt mit dem Publikum. 

Chorsingen und Solosingen sind also auch unterschiedlich, aber
ergänzen sich generell wunderbar!

Ich selber bin auch damals in meiner Jugend durch den Kirchenchor zum vermehrten Singen gekommen und habe es wirklich geliebt ein Teil dieses großen Klangkörpers zu sein und mich als Teil dieser singenden Gemeinschaft zu empfinden. 

Es ist ein ganz wunderbares Gefühl und hat auch wissenschaftlich bewiesene gesundheitliche Vorteile. Daher an dieser Stelle in jedem Fall eine Einladung an alle, die das noch nicht ausprobiert haben, 2024 mal verschiedene Sing-Gruppen, Singkreise oder Chöre auszuprobieren, es gibt da wie gesagt eine riesige Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten für Anfänger bis Fortgeschrittene mit verschiedenen Schwerpunkten wie "heilsames Singen", chanten, Mantra-Singen, Pop-Chöre, klassische Chöre, etc.

Während man also als ChorsängerIn die Kunst der Zusammenarbeit und Harmonie einübt und perfektioniert, hat man im Sologesang die Möglichkeit, die eigene künstlerische Persönlichkeit zu entfalten und Songs einzigartig und mit einer persönlich Note zu interpretieren und die eigenen Gefühle ganz individuell auszudrücken. 

Ich möchte dich in jedem Fall ermutigen beide Wege auszuprobieren, auch wenn du solo erstmal nur für dich singst, ohen aufzutreten....denn beide Arten ergänzen sich wunderbar: einmal, um in einem gemeinschaftlichen Klangkörper zu verschmelzen und das andere Mal, um die eigene Stimme zu erheben, einen Song einzigartig zu gestalten und den eigenen gefühlvollen Selbstausdruck zu befreien.... 

Für Letzteres ist ganz viel RAUM in meinem neuen Sing & Shine Song-Interpretation und Performance Online Kurs, trage dich gerne auf die Warteliste ein und erfahre, wenn der Kurs verfügbar ist.

Fallen dir denn ansonsten noch weitere Unterschiede oder Gemeinsamkeiten von Chorgesang und Sologesang ein, die ich nicht erwähnt habe? Dann schreib' mir sehr gerne!

 


 

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